Jump directly to main content

ARES Produkte über der Lägern

Quelle: Created by Dr. Felix Morsdorf (Remote Sensing Laboratories, UZH), background image by Federal Office of Topography swisstopo

Dieses Bild über die ca. 10 km lange Lägern zeigt beispielhafte ARES-Produkte. ARES (Airborne Research Facility for the Earth System) ist ein brandneues, hochmodernes flugzeug-gestütztes Erdbeobachtungssystem. In seiner finalen Konfiguration wird ARES über drei verschiedene Sensoren verfügen: a) ein abbildendes Spektrometer (AVIRIS-4), b) ein Vollwellenform-LiDAR und c) eine photogrammetrische Kamera.

Was wir hier sehen, von links nach rechts: Falschfarben-Infrarot-Bild über der Stadt Baden; Normalisierter Differenz-Vegetationsindex (blau ist niedrige Aktivität, grünlich bis gelb hohe Aktivität); Chlorophyll/Carotinoid-Index; Chlorophyll-Index Red-Edge; Normalisierter Differenz-Wasser-Index; Baumhöhe; Pflanzenflächen-Index; Blatthöhen-Diversität und zum Abschluss nochmals ein Falschfarben-Infrarot-Bild über der Stadt Dielsdorf.

Der AVIRIS-4-Sensorkopf wurde von der NASA/JPL entwickelt und gebaut, während die Flughardware und -software von der UZH und der ZHAW entwickelt wurde und das System von der UZH betrieben wird. Der erste Testflug von AVIRIS-4 wurde im Februar 2024 mit einem Cessna Caravan EX Flugzeug durchgeführt. Dieses abbildende Spektrometer bietet eine noch nie dagewesene radiometrische und spektrale Stabilität, da es in einem Vakuumbehälter betrieben und thermisch auf 100 mK genau reguliert wird. Ein sehr ähnliches Instrument ist derzeit ausserhalb der Internationalen Raumstation (ISS) installiert und trägt den Namen EMIT (Earth Surface Mineral Dust Source Investigation). Wie der Name schon andeutet, kartiert es die mineralische Zusammensetzung arider Regionen als Quellen von Staub mittels Spektroskopie im sichtbaren und kurzwelligen Infrarotbereich. Die Karten der Ursprungsgebiete werden zur Modellierung der Rolle von Mineralstaub bei der Erwärmung oder Abkühlung der Erdatmosphäre verwendet.