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See in einem Einschlagskrater

Der Manicouagan-Stausee, der wegen seiner auffallend kreisförmigen Form den Spitznamen „Auge von Quebec“ trägt, ist ein Zeugnis einer kosmischen Begegnung vor 214 Millionen Jahren. Während der späten Trias schlug ein 5 km grosser Meteorit auf der Erde ein und hinterliess einen gewaltigen Einschlagkrater. Heute ist dieser Krater mit Wasser gefüllt und bildet das 1’942 Quadratkilometer grosse Manicouagan-Reservoir. In seinem Zentrum liegt die Insel René-Levasseur, die vom majestätischen Mount Babel gekrönt wird, von dem man annimmt, dass er der zentrale Gipfel ist, der durch den Einschlag in die Höhe gedrückt wurde. Dieser See ist nicht nur an Wintertagen schön, sondern er ist auch ein Stromerzeuger. Der Daniel-Johnson-Staudamm, eine mehrbogige Staumauer, ermöglicht den See als Kraftwerk zu nutzen.

Wenn Sie also das nächste Mal in den Nachthimmel schauen, denken Sie daran, dass die ruhige Schönheit des Manicouagan-Stausees eine ständige Erinnerung daran ist, wo Weltraum und Erde aufeinandertreffen und wie diese kosmische Begegnung unseren Planeten auf unglaubliche Weise formen kann.

Wenn wir sagen, dass die Streifenbreite der Sentinel-2-Satelliten 290 km beträgt, wie gross ist dann die Diagonale des Sees? Die Streifenbreite entspricht der Region, welche ein Satellit pro Überflug aufnehmen kann.