Sterndünen
Sterndünen, die Giganten der Sahara, erheben sich als majestätische, aus Sand geformte Pyramiden und können beeindruckende Höhen von bis zu 300 m erreichen und haben eine horizontale Ausdehnung von mehreren Kilometer. Im Gegensatz zu ihren linienförmigen Verwandten haben diese Dünen mehrere, strahlenförmig verlaufende Arme - drei oder mehr -, die sich anmutig von einer zentralen Spitze aus nach unten winden und ihnen von oben betrachtet ihr sternförmiges Aussehen verleihen. Diese einzigartige Struktur ist ein Beweis für die ständig Himmelsrichtung wechselnden Winde, die sie formen. Sterndünen wachsen nicht horizontal, sondern zum Himmel hin.
Dieses RGB-Bild zeigt die imposanten Sterndünen im Grand Erg Oriental, einem riesigen Sandmeer in der algerischen Sahara, wo ein komplexer Tanz von Winden aus verschiedenen Richtungen herrscht. Jüngste Forschungsergebnisse legen nahe, dass sich Sterndünen viel schneller bilden können als bisher angenommen. Studien zeigen, dass einige von ihnen trotz ihrer enormen Grösse in nur tausend Jahren erheblich wachsen können.
Sterndünen gibt es nicht nur auf unserem Planeten! Sie wurden auch auf dem Mars entdeckt, wo sie durch die dünne Atmosphäre des Roten Planeten geformt werden, und sogar auf dem Saturnmond Titan, wo sie durch Methanwinde geformt werden.
Source: Modified Copernicus Sentinel data (2024) / Google Earth Engine